Zweitägige Ausflug der Landfrauen am 8. und 9. Juli führte in die Pfalz. Am Samstagmorgen trafen sich 24 Landfrauen pünktlich um 7.30 Uhr auf dem Netto Parkplatz

zum Ausflugsfahrt in die schöne Pfalz. Unser Fahrer Manfred Arnold , des Busreiseunternehmens Rast, brachte uns nach zweieinhalb stündiger Fahrt an unsere erste

Station, nach Rülsheim.

Dort besichtigten wir Europas führende Straußenfarm "Mhou". 100 große Zuchtsträuße leben hier das ganze Jahr in 20 Familien - jeweils 1 Hahn und mehrere

Hennen, in deren eigenen Weidegehegen. Jährlich schlüpfen 1000 Küken, im Bruthaus oder im Naturnest auf der Weide.

Beeindruckend diese Tiere so nahe zu sehen.

Unsere Fahrt ging weiter nach Speyer, wo wir die Gelegenheit hatten vor einer Schifffahrt, den Dom zu besuchen. In simultaner Bauweise - 5/7 Evangelisch und 2/7

Katholisch ( mit einer Wand getrennt) - was außergewöhnlich nur in der Pfalz zu finden ist.

Am Nachmittag, 37°, folgte eine eineinhalbstündige Schifffahrt auf dem Rhein und den Rheinauen.

Anschließend ging die Fahrt weiter zu unserem Zielort des Tages: Neustadt a.d. Weinstraße .

Wir bezogen im Hotel Palatina unsere Zimmer und aßen gemeinsam zu Abend.

Bei einem abendlichen Rundgang, trafen wir am Marktplatz den " Nachtwächter" der Stadt.

Dieser stellte gleich einige holde Landfrauen zur Unterstützung in seine Dienste, zB. als Lämperich, Mundschenk oder Hellebarde.

Es gab viel zu sehen, auf einer lustigen und geschichtlich informativer Führung durch die schönen alten Gassen und mittelalterlichen Häusern der Stadt .

Zum Abschluss gabs einen Umtrunk mit Pfälzer Wein und einem Ständchen beim Bildnis des "Jägers aus Kurpfalz" .

In einem Café auf dem Marktplatz nahmen wir noch einen "Absacker" oder ein Eis zum Ausklang des Tages.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen, bestiegen wir zusammen mit unserer Reiseführerin Annette Gabel einer echten "Neustädterin" , den Bus zum Schloss

Hambach. Sie erzählte uns über die Geschichte des Schlosses, besonders dessen historischen politischen Schwerpunkt unserer demokratischen Geschichte.

1838 wurde erstmals eine schwarz-rot-goldene Fahne auf dessen Zinnen gehisst. Die "Urmutter" der heutigen deutschen Nationalflagge.

Die politische Unzufriedenheit, ein glühender Freiheitsdrang und wirtschaftliche Probleme der Bevölkerung führten damals zum ersten wichtigen Schritt auf dem Weg

zur Demokratie in Deutschland - dem Hambacher Fest. Reden wurden gehalten, auch von Frauen, es wurde Einheit und Freiheit für Deutschland und Europa

gefordert.

Als Überraschung der Reiseleitung wanderten wir 25 Min.durch den Pfälzer Wald - nicht ohne aufmerksam nach "Elwetritschen" Ausschau zu halten.

Aber die kann man nur in Vollmondnächten nach mehreren Schoppen Pfälzer Wein sichten.

Pech gehabt! Durch den Wald kamen wir zum Zeter Berghaus.

Bei einem sagenhaften weiten Ausblick auf die Pfälzer Reben  "Felder", bekamen wir Sekt zum Anstoßen gereicht.

Unsere Reise führte uns nun weiter mit Geschichten und Anekdoten.

Durch schöne Winzerdörfer wie Maikoven, St. Martin und Edenkoven, bis nach Rhodt.

Für uns ist der Anbau der Reben auf den flachen Feldern, im Gegensatz zur Hanglage, ein außergewöhnlicher Anblick.

In Rhodt bestaunten wir einen Südfrüchtegarten zB: mit Feigenbäumen, Erdbeerbaum, schwarze Maulbeeren, Schokoladenwein und vieles mehr. dazu verschiedene

Kräuter und Stauden.

Anschließend schlenderten wir durch die idyllischen mit Blumen geschmückte Theresienstraße mit Weinschenken der ansässigen Weingütern.

Man konnte noch Kaffee trinken bevor wir uns wieder auf den Weg machten.

Auf dem Heimweg besichtigten wir den Hofmarkt Zapf mit Café und Holzofenbäckerei.

Der Bauer erzählte uns viel über Betrieb und Erzeugnisse.

Nachdem wir uns noch gestärkt hatten, brachen wir endgültig zur Heimreise auf.

Zwei schöne, interessante und " heiße " Tage lagen hinter uns.

K.Schmidt